Im Gespräch mit Naturschutzgruppen

... über Transparenz, gemeinsam an einem Strang ziehen und die Zukunft des Heckengäus

Naturschutzgruppen wie der BUND erheben immer wieder ihre Stimme, wenn es um Bauprojekte, Sanierungsmaßnahmen oder auch Forstarbeiten in der Gemeinde geht. Sie weisen beispielsweise darauf hin, wenn Arten durch kommunale Maßnahmen bedroht werden oder Lebensräume von Tieren verschwinden. Häufig werden sie dabei als “Störer” angesehen, die einen Prozess behindern. Naturschutzgruppen halten eine Gemeindeverwaltung aber auch immer wieder dazu an, die Latte höher zu legen bei den Bemühungen um Klima- und Umweltschutz. Es ist im Interesse einer Gemeindeverwaltung, mit Naturschutzgruppen aktiv und transparent zusammenzuarbeiten.

Naturschutzgruppen wie der BUND setzen sich bei vielen Projekten aktiv und konkret ein - in Althengstett beispielsweise zum Schutz der Gelbbauchunken, die stark bedroht und eine Besonderheit hier sind. Oder auch beim Erhalt von Streuobstwiesen und naturpädagogischer Bildungsarbeit mit Kindern.

Im Gespräch betont der BUND, dass es wichtig ist, dass Naturschutzgruppen beispielsweise bei Bauprojekten frühzeitig eingebunden sind. So kann gemeinsam über die Erfüllung der Naturschutzauflagen nachgedacht werden, die zwangsläufig mit jedem Bauprojekt einhergehen. Mit dem gemeinsamen guten Willen und dem Wissen und der Erfahrung der Naturschutzgruppen lässt sich so mancher Prozess auch schneller und reibungsloser abwickeln.

Kommunalpolitik ist immer von Abwägungen geprägt. Viele verschiedene und manchmal auch sich widersprechende Interessen müssen so abgewogen werden, dass das Beste für das Gemeinwohl und den einzelnen Bürger(in) dabei herauskommt. Dies ist keine einfache Aufgabe und macht ganz wesentlich das Amt einer Bürgermeisterin aus.

In einer Zeit, in der wir mit klimatischen Veränderungen konfrontiert sind, die uns alle in unserem Alltag beeinflussen und große Risiken mit sich bringen, ist es wichtig, dass wir auch die mahnenden Stimmen hören und einbeziehen. Nicht immer können wir diesen Stimmen 100% entsprechen. Aber wenn wir gemeinsam nach tragbaren Kompromissen suchen, sind wir schon ein großes Stück weiter.

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