Museumstag im Waldenserensemble Neuhengstett

... immer einen Besuch wert

Wie an jedem ersten Sonntag im Monat öffnete das Waldensermuseum wieder seine Türen. Ich komme gleich mit einer ganzen Gruppe: Freunde und Verwandte auf Besuch. Alle sind sich einig: das Museum hat schon eine besondere Atmosphäre. Hell, freundlich, persönlich - man fühlt sich sofort willkommen. Die Engagierten, die das Museum immer öffnen und Kaffee und Kuchen bereit halten, sprechen die Besucher sofort an und geben gerne Auskunft und viel interessantes Wissen über die Waldensergeschichte und auch die Geschichte von Neuhengstett und des Museums weiter.

Meine Tochter ist dank der Handarbeitsangebote gut beschäftigt: Weben, Kordeln und schließlich darf sie mit Frau Fassnacht sogar nach an den großen Webstuhl unter dem Dach. Was für ein Erlebnis!

Besonders toll ist, dass das Museum auch das Dorf zusammenbringt: Alteingesessene mit Waldenser-Wurzeln wie auch Neuzugezogene - alle engagieren sich heute gemeinsam im Heimat- und Geschichtsverein. Die Geschichten von den Konflikten zwischen den beiden Dörfern - Althengstett und Neuhengstett (ehemals Bourcet) sind noch lebendig. Kürzlich erzählte ein Herr über 60 davon, wie man sich als Jugendliche noch zwischen den Dörfern prügelte.

Ich hoffe, dass unsere Gemeinde die Narben der Vergangenheit irgendwann auch gänzlich hinter sich lassen kann. Ein Museum wie das Waldenserensemble in Neuhengstett, das alle zusammenbringt, spielt hier auch eine wichtige Rolle.

 

 

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