Rundgang beim SVA Althengstett

... über viele Sanierungsprojekte, Terrassen-Erweiterung und Kunstrasen

Mit Jan Eichele, dem technischen Vorstand des SVA, treffe ich mich zu einer Platz-Begehung auf dem Sportplatz am Köpfle. Wie ich bei der Mitgliederversammlung schon mitbekommen habe, hat der SVA viel vor in den nächsten Jahren. Nachdem bereits schon viel geleistet wurde: Die Sportgaststätte wurde mit viel ehrenamtlicher Leistung renoviert. Mit dem La Collina wurde dann auch eine richtig gute Pizzeria etabliert, die sich inzwischen großer Beliebtheit erfreut. Den Tunnel haben die Fußballer gestrichen und beleuchtet. Das Logo des SVA wurde in den Kabinen angebracht.

Und natürlich ganz augenfällig: das Projekt "Kindsköpfle" wurde realisiert - eine Aufwertung der Außenanlagen durch einen Spielplatz und Hangelparcours für Kinder und eine Outdoor-Fitnessanlage. In Kombination mit der Pizzeria ist das Kindsköpfle eine unschlagbar attraktive Restauration - vor allem für Familien.

In den "Katakomben" des Vereinheims stehen aber größere Sanierungsmaßnahmen an: die Kabinen und Duschen sanieren und vor Starkregenereignissen schützen und den Kühlraum modernisieren, das seien hier die wichtigsten Projekte, erläutert Jan Eichele.

Draußen auf dem Gelände hat der Verein auch viel vor: Die Terrasse sei inzwischen zu klein, eine Erweiterung mit einer Plattform sei geplant. So finden sowohl die speisenden Gäste als auch auf einer L-Schiene die mitfiebernden Fußball-Interessierten Platz.

Für den kleinen Hunger oder Durst während der Spiele soll außer der Restaurant-Terrasse noch ein Biergarten zwischen dem oberen und unteren Spielfeld entstehen. Probeweise wurde hier schon mal eine Bühne aufgebaut.

Und das ganz große Projekt sei natürlich der Kunstrasenplatz, den das SVA-Team demnächst auch dem Gemeinderat vorstellen werde. Denn einen Kunstrasenplatz finanziert man nicht mal so eben aus der Vereinskasse. Der Verein ist also auf Fördermittel und weitere finanzielle Unterstützung der Gemeinde angewiesen. Warum ein Kunstrasenplatz wichtig ist für den Verein SVA, aber auch die anderen beiden Fußballvereine, die Fußballabteilung des TSV in Neuhengstett und Grün-Weiß Ottenbronn, erklärt mir Herr Eichele auch. In den zunehmend trockener werdenden Sommern brauchen Rasenplätze viel Wasser. Da Wasser in diesen Dürresommern aber ein rares Gut ist, das möglicherweise auch von Rationierungen betroffen ist, werden die Plätze in den kommenden Jahren voraussichtlich stark unter der Hitze leiden. Ausgetrocknete Plätze sind dann auch nicht mehr bespielbar, ohne schwere Schäden zu verursachen. Andersrum ist aber auch das Spielen nach viel Niederschlag nicht möglich. Der SVA sei landesweit einer der wenigen Vereine, bei denen in dieser Saison regelmäßig Spiele wegen Regen abgesagt werden mussten. Die Möglichkeit zu konstantem Training und der verlässliche Spielbetrieb seien aber zwei wichtige Faktoren, um neue Spieler und Mitglieder zu gewinnen. Für viele junge Spieler sei also das Vorhandensein eines Kunstrasenplatzes heute ein wichtiges Entscheidungskriterium für einen Verein. Von einem Kunstrasenplatz profitierten ferner die Schulen, die mit ihren älteren Sportklassen und dem Sportprofil dann ganzjährig den Platz ebenfalls nutzen könnten.

Auch ein Kunstrasen braucht zur Kühlung aber etwas Wasser - weswegen man intensiv darüber nachdenke, den Bau des Kunstrasenplatzes mit dem Einbringen von Zisternen zu kombinieren.

Im Verein ist man sich bewusst, dass ein so großes Projekt bei knapper kommunaler Haushaltslage eine Herausforderung ist. Die drei Vereine aus allen Ortsteilen haben sich darum vorher auch darüber verständigt, dass der Rasenplatz nicht exklusiv für einen Verein sein wird. Für die Gemeinde soll insgesamt ein Kunstrasenplatz entstehen, mit Standort am Köpfle. Und in Ottenbronn soll einer der Rasenplätze ausgebessert und ertüchtigt werden, um auch dort die Spielsituation zu verbessern.

Kommunale Vereinsförderung kann nicht immer, aber sollte doch manchmal auch solch große Projekte unterstützen, die einen echten Standortvorteil und die Stabilisierung einer ganzen Sport-Sparte in der Gemeinde mit sich bringen. Natürlich wird es dazu auch viel Unterstützung von Sponsoren brauchen. Ich werde mich für das Projekt Kunstrasenplatz einsetzen und ermuntere auch die sportbegeisterten Mitbürgerinnen und Mitbürger, sich hier nach Kräften mit Spenden für den SVA zu beteiligen.

Zurück